Britta Lübben
Vehicle Fleet Manager
„Bei Thales sind neue Wege und ungewöhnliche Karrieren möglich. Und genau das schätze ich.“

Ja, ich bin eine Frau und interessiere mich trotzdem für Autos. Man trifft mich auf der IAA in Frankfurt, wo ich mir die neuesten Autoentwicklungen anschaue. Und es ist mir vergönnt, bei einigen Herren für leuchtende Augen zu sorgen, wenn diese ein funkelnagelneues Gefährt aus meinen Händen erhalten und ich für einen Moment die Autofee sein darf.

 

Aber im Ernst: Dass eine Frau bei Thales für das Flottenmanagement verantwortlich ist, zeigt schon, wie Thales denkt. Hier sind neue Wege und ungewöhnliche Karrieren möglich. Und genau das schätze ich.

 

Schon mein Arbeitsplatz spricht Bände. Ich arbeite, obwohl der deutsche Hauptsitz in Ditzingen in Baden-Württemberg liegt, auch in Kiel, Wilhelmshaven und Hamburg, wo ich auch wohne. Ich schätze es sehr, dass mir Thales die Möglichkeit gibt, unsere Flotte mit aktuell über 230 Fahrzeugen von verschiedenen Orten aus zu managen. Warum auch nicht? Die Autos sind schließlich auch in ganz Deutschland verteilt.

Mein Weg zu Thales

Ich stamme aus Wilhelmshaven an der Nordsee. Meine berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zur Bürokauffrau, auf die ich die Ausbildung zur Versicherungskauffrau aufbaute. Allerdings waren die Entwicklungsmöglichkeiten gering und ich hatte Lust und Ehrgeiz zu mehr. Und so habe ich eine Initiativbewerbung an ADV ORGA Meyer geschickt und wurde als Projektassistentin für ein Großprojekt eingestellt. Vor 27 Jahren, also zu einer Zeit, als Computer noch etwas ganz besonderes waren, war dies das führende Beratungs- und Softwareunternehmen im Bereich Datenverarbeitung in Wilhelmshaven und bundesweit. Eine der Kernkompetenzen lag in der Entwicklung des Führungssystems der Marine und von Softwaresystemen für Fregatten. Zudem gab es ein Warenwirtschaftssystem, sozusagen SAP in klein. Vor 14 Jahren übernahm Thales Teile der Verteidigungssparte und ich ging mit. So kam ich zu Thales.

 

Wilhelmshaven ist eine Marinestadt, und so ist es auch für die Menschen gar nicht ungewöhnlich, in der Verteidigungstechnik zu arbeiten. Ich hatte zum Beispiel das Glück, direkt beim Kunden arbeiten zu können. Das konnte direkt im Hafen, wo die Fregatten liegen, oder auch bei einem Kundenmeeting irgendwo in Deutschland oder Amerika sein. Ich war immer für das Organisatorische in einem Projekt zuständig: Dienstreisen, Meetings, die Organisation von Menschen und Arbeitsabläufen. Ich bin dadurch viel herumgekommen und habe viele interessante Menschen kennengelernt.

 

Als die Kinder kamen, konnte ich nicht mehr so viel reisen. Thales hat mir ermöglicht, in die Personalabteilung zu wechseln. Dadurch hatte ich einen geregelten Tagesablauf, und das half mir als Mutter. Als die Kinder größer wurden, habe ich mich erfolgreich um das Facility Management in Wilhelmshaven und Kiel beworben. Ich hatte mehrere Mitarbeiter, mit denen ich die Infrastrukturdienste für die Häuser ebenso organisiert habe wie den Empfang und die Reinigungsdienste. Auch für die Fahrzeuge in Norddeutschland war ich zuständig.

Vom Facility Management zum Auto

Als der Kollege, der für die Fahrzeuge in Süddeutschland zuständig war, ausschied, hat Thales entschieden, dass man das Management der vielen Dienstwagen und Pool-Fahrzeuge nicht neben vielen anderen Aufgaben erledigen kann. Und so wurde die Position des Flottenmanagers geschaffen und ich habe diese Aufgabe übernommen. Seit Oktober 2016 trage ich also die Verantwortung für unsere Autos. Eine tolle Aufgabe.

 

Warum? Ein Beispiel: Die Geschäftsführung hat mich beauftragt, den Fuhrpark für die Zukunft fit zu machen. Bislang fahren wir ausschließlich Dieselfahrzeuge. Die Frage ist aber, ob unser Kundendienst künftig noch zu unseren Kunden fahren kann, wenn das in den Innenstädten liegt? Wie kommen unsere Teams zur Baustelle Stuttgart 21, wenn im Talkessel Fahrverbote ausgesprochen werden?

 

Also denken wir über alternative Antriebe für die Flotte nach. Meine Aufgabe ist die Ausarbeitung einer Entscheidungsgrundlage für unsere zukünftige Flottenpolitik. Ich war also auf der IAA, habe Kontakt mit den Herstellern aufgenommen und alle Lieferhändler zu einem Gespräch eingeladen. Ich entwickle nun ein Konzept, wie wir zu welchen Kosten die Emissionen reduzieren können. Dabei brauchen die Autos aber auch gewisse Reichweiten. Bei Störfällen bei unseren Kunden schicken wir jemanden raus, und der muss auch zügig ankommen. Das gilt auch für die Einrichtung einer Baustelle, etwa wenn wir Signaltechnik an Bahnstrecken installieren.

Die Eigenverantwortung ist ein großes Plus

Bei all diesen Fragen und Aufträgen ist die Eigenverantwortung groß. Es geht um Ergebnisse, nicht um einen vorgeschriebenen Weg dorthin. Und das ist eine große, erfüllende Herausforderung. Das heißt natürlich auch, dass ich für die Konsequenzen gerade stehen muss. Aber das ist ja das Faszinierende: Ich kann Veränderungen anstoßen, aber ich muss mich dann auch darum kümmern.

 

Dabei habe ich eine Stand-Alone-Position: Auch wenn es in den einzelnen Standorten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die für Autos zuständig sind, so führe ich kein eigenes Team. Ich führe mich jeden Tag selbst. Ich schätze sehr, dass ich mir Aufgaben selbst stellen kann und mir Thales Themen überträgt, bei denen ich die Strategie, wie wir die Ziele erreichen, selbst entwickeln und frei gestalten kann. In Eigenverantwortung.

Thales ist groß – und international

Was ich noch an Thales schätze? Ja, Thales ist ein großes internationales Unternehmen mit Konzernzentrale in Frankreich. Ein gut aufgestellter Arbeitgeber, der mir Perspektiven bietet. Viele Dinge sind gut geregelt. Hier fühle ich mich gut aufgehoben und sehr gefördert, etwa durch die Thales University, die zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten bereitstellt. Aber auch gefordert. Für mich persönlich genau die richtige Melange.

 

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